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Kreativität ist ein Bewusstseinszustand (1)

Wo haben Sie Ihre besten Ideen?

Aller Wahrscheinlichkeit nach nicht im Büro.Die Wirtschaftswoche befragte im Sommer 2002 für eine Titelgeschichte über Kreativität Vorstandsvorsitzende und Manager, wo sie ihre besten Einfälle bekommen. Niemand antwortete »am Computer« oder »während der Konferenz«, sondern beim Segeln, Joggen, Duschen, Golfspielen oder anderen Tätigkeiten.

Kreative Ideen werden nicht »erdacht«, sondern entstehen dann wenn das Denken zur Ruhe kommt.

Dichter, Komponisten und Wissenschaftler wissen das seit Jahrhunderten. Willis Harman und Howard Rheingold untersuchen in ihrem Buch »Higher Creativity - Liberating the Unconscious for Breakthrough Insights« die Berichte von Wissenschaftlern, Komponisten und Erfindern über ihr kreatives Schaffen.

Sie leiten daraus die folgenden vier Phasen des kreativen Prozesses ab:

1. Vorbereitung:  »Input«   Betawellen

An Anfang steht die intensive Beschäftigung mit dem Thema, das Einholen von Informationen und Fakten. Wichtig ist in dieser Phase auch der intensive innere Wille, der unbedingte Drang, zu einer Lösung zu kommen.

»The conscious purposeful appropriation of one's own soul forces is the supreme secret.... I first grasp the full power of the Ego within me, then I feel the burning desire and intense resolve to create something worthwhile. This desire, this longing, implies in itself the knowledge that I can reach my goal. Then I make a fervent demand….this perfect faith opens the way for vibration to pass from the dynamo which the soulcenter is, into my consciousness, and the inspired ideas are born.« Giacomo Puccini1

Dazu brauchen wir unsere intellektuellen, prüfenden und analytischen Fähigkeiten und damit unsere Betawellen. Gleichzeitig können wir unseren unbedingten Willen zur Lösung durch Alpha- und Thetawellen im Unterbewussten verankern.


2. Inkubation:   »Processing«   Loslassen

Wenn Sie alles gesammelt haben und Ihre Absicht klar ist, kommen Sie am Schreibtisch irgendwann nicht mehr weiter. Sie müssen das Projekt eine Weile ruhen lassen und Ihrem Unterbewussten Zeit geben, sich mit der Lösung zu befassen.

Der Mathematiker Henri Poincaré (1854 -1912) beschrieb das »Loslassen« folgendermaßen:

»Fünfzehn Tage lang mühte ich mich zu beweisen, dass es Funktionen,die ich später Fuchs'sche Funktionen (Fuchsian functions) nannte, nicht geben könne. Ich war damals sehr unwissend; jeden Tag setzte ich mich an meinen Arbeitstisch, blieb dort ein bis zwei Stunden und probierte zahllose Kombinationen, ohne Ergebnis. Eines Abends trank ich ganz gegen meine Gewohnheit schwarzen Kaffee und konnte nicht schlafen. Ideen stiegen in großen Mengen auf; ich fühlte sie zusammenstoßen bis sie sich paarweise verbanden, sozusagen stabile Kombinationen eingingen. Bis zum nächsten Morgen hatte ich die Existenz einer Klasse Fuchs'scher Funktionen festgestellt....Ich musste nur noch die Ergebnisse niederschreiben, was nur ein paar Stunden dauerte.«2

Spazieren gehen, Tagträumen, Entspannen, Schlafen, Muße oder Ausdauersport verringert unsere Beta-Aktivität und fördert Alphawellen. Unser Unbewusstes erhält keinen neuen »Input«. Die Alphawellen schaffen die Voraussetzung dafür, dass Ideen aus unserem Unterbewussten ins Wachbewusstsein aufsteigen können.


1zit. nach Harman, Willis and Rheingold, Howard: Higher Creativity, Tarcher/Putnam, New York 1984
2zit. nach Harman, Willis and Rheingold, Howard: Higher Creativity, Tarcher/Putnam, New York 1984,
         Übersetzung: Matthias Jacobi
 
                                                                              

 
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